Nora Amin, 1970 in Kairo geboren, studierte Französisch und Vergleichende Literaturwissenschaften und arbeitete jahrelang als Assistentin an der Akademie der Künste in Kairo. Als Regisseurin, Schauspielerin und Tänzerin erprobt sie experimentell und aktionistisch den Auftritt und Eingriff im öffentlichen Raum und erhebt also Einspruch gegen Unterdrückung, Macht und Gewalt, v.a. wenn sie sich gegen die Frau richtet. Auch in Romanen, Kurzgeschichten und Gedichten, die eine klare Sprache einer jüngeren Generation sprechen, stellt sie das Thema des inneren wie äußeren Widerstands dar und findet dafür reduktive Bilder in beeindruckender Klarheit und Körperlichkeit.