2. Dezember 2014
Mit dem Roman "Die Mittellosen", ein Jahr nach seinem Tod erschienen, hat der ungarische Schriftsteller Szilárd Borbély ein Vermächtnis hinterlassen, das ein verstörendes Bild einer dörflichen Welt und ein düsteres Ungarn der 1960er und 70er zeichnet. In einer ungeheuren Sensibilität und...
10. November 2014
Auf dem Bahnhof in einer abgelegenen Provinzstadt wird eine Bombe gefunden. Ein Lehrer glaubt auf einem Fahndungsfoto seinen Lieblingsschüler Daniel zu erkennen, der sich nach einer Israel-Reise in religiöse und politische Phantastereien verrennt. Ist Daniel dem amerikanischen Endzeitprediger verfallen, der...
17 Oktober 2014
Was bleibt von den Landschaften eines Lebens? Von den Bildern aus der Kindheit? Von den Eindrücken einer ursprünglichen Welt mit all ihren Schönheiten und Unbarmherzigkeiten? Ein Bild nach dem anderen nimmt Sepp Mall in den Blick - ein langsames Gehen,...
17. Oktober 2014
Mit dem neuen Buch unternimmt Matthias Schönweger wieder einmal nichts Geringeres als den Versuch, die Welt als Ganzes in Wort und Bild zu erfassen. „Er nimmt darin / Das Wort wörtlich / Und bildlich das Bild", heißt es dann. Und...
19. August 2014
Alljährlich im August wird Lana zum Schauplatz für ein Stell-dich-Ein der Dichterinnen und Dichter, der Leserinnen und Leser, ein Erkunden der Welt, das einher geht mit der Verwandlung von Welt ins Wort. Damit verbunden ist die Frage nach der Erzählbarkeit...
30. und 31. Mai 2014
Wir haben ein Land aus Worten Machmoud Darwisch Dass die Bücherwürmer gerne über Grenzen schauen, ist bekannt: In den vergangenen Jahren haben wir uns intensiv mit den Literaturen des historischen Mitteleuropa auseinandergesetzt. Daneben waren Autorinnen und Autoren aus Russland und...
2. Mai 2014
Als die iranische Dichterin Forough Farrochsad 1968, kaum 32 Jahre alt, starb, hinterließ sie ein Werk, das trotz staatlichen Verbots bis in die Gegenwart hinein gelesen und weiter erzählt wird. So ungeheuer ist die moderne poetische Sprengkraft und so eindrücklich...
7. April 2014
Eine Dichtung wie eine Droge auf das Urteilsvermögen des Lesers. Eugenio Montale Andrea Zanzotto ist einer der großen Erneuerer der Lyrik im 20. Jahrhundert. Sein Werk ist, bei aller Radikalität, tief in der italienischen Tradition verwurzelt. Er war Freund der...
07. April 2014
Ein neues Lebensgefühl, ein Fieber erfasst 1968 von Berkeley, Paris, Berlin, Rom und Mailand aus bis in die Kleinstadt-Hinterhöfe von Bozen, Meran und Bruneck hinein eine ganze Generation und wird zum Schwungrad, auch im engen Land der Berge für Freiheit,...
09. Februar 2014
Was muss einer fürchten, was darf einer hoffen, der 1947 aus dem Exil nach Deutschland zurückkehrt? Ursula Krechel macht sich mit ihrem großen Roman »Landgericht« noch einmal auf Spurensuche. Die deutsche Nachkriegszeit, die zwischen Depression und Aufbruch schwankt, ist der...
09. Februar 2014
Sabine Grubers Gedichte in bibliophiler Gestalt sind schlicht und zugleich höchst kunstvoll. Sie bestechen ebenso wie ihre Romane durch sprachliche Präzision und feine Lakonie. Mit einfachen Mitteln entlockt Gruber den Augenblicken des Alltags ihre poetische Kraft. In dezenten Versen bringt...
05. November 2013
Dass Camenisch seine Texte, die in viele Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden, nicht übersetzt, sondern auf Rätoromanisch und auf Deutsch schreibt, gibt ihnen ihren ganz eigenen Klang, in der Rauheit und Melodiösität, Kraft und Zartheit eine suggestive...
23. Oktober 2013, 20.00 Uhr
„Schuldt kennt die fremde Welt draußen so gut, dass er sie phantastisch erweitern kann in seinem Buch „In Togo, dunkel und andere Geschichten." So schreibt die Süddeutsche Zeitung über das neu erschienene, schön gestaltete Buch. Darin ist die Rede vom...
23. Oktober 2013
Eine der zentralen Figuren des New Yorker Undergrounds in den 1960-er Jahren, Freund von Andy Warhol und John Lennon, war Jonas Mekas. International bekannt geworden ist er vor allem als Experimentalfilmer und Fürsprecher des amerikanischen Autorenkinos. Er gilt als Pate...
26. August 2013
Legendär bleiben die Auftritte H.C. Artmanns, des feixenden und Faxen treibenden Poeten aus dem 14. Wiener Gemeindebezirks, genial seine Texte zwischen Fisimatenten und Melancholie, unwiederholbar sein Literatur- und Lebenskonzept, das „unbeirrbar die Menschenrechte der Poesie, ihre Würde und ihren Eigensinn,...