22. September 2020, 19.00 Uhr
Bertrand Huber liest aus seinem neuen und dritten Lyrikband „Lichtoasen“. So wie in den vorhergehenden Gedichten lässt der Autor die Natur in Sprache aufgehen, um sie dem menschlichen Tun entgegenzuhalten. Im Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur entstehen filigrane Gedichte, welche...
21. September 2020, 20.00 Uhr
Erinnerung an ein totgeborenes Kind in den Wirren der 1920er-Jahre im Südtiroler Aibeln. Josef Oberhollenzer geht in seinem neuen Roman über das fiktive Aibeln und dessen großen Schriftsteller Vitus Sültzrather zurück in die Zeit zwischen den Kriegen, zurück in die...
12. September 2020, 13.00 Uhr
Verwundbar ist unsere Gesellschaft geworden und unsicher die Zeiten, in denen wir plötzlich von den kleinsten Körpern in uns bewohnt und gefährdet werden. Was es mit uns anrichtet, können wir noch nicht sagen, aber was die Literatur aus diesen Zeiten...
26. August 2020
Mit der Gedächtniskultur, der die Literaturtage Lana seit Jahren und jenseits der kulturkritischen Klage, dass das Gedächtnis schwinde, folgen, gehen wir davon aus, dass in jede Erinnerung die Erfahrung eines Jetzt und eines Damals ineinanderfließen, dass wir also Momente vom...
25. August 2020
Worauf verlassen wir uns, wenn wir fragen, was war, und wenn wir es erzählen? An welchem Punkt beginnt erfahrene Geschichte, wenn wir von früher erzählen und „damals“ sagen, „einmal“, „als“ und „später“? Es geht ja um Erfahrung, die wir in...
24. August 2020
Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sprechen Männer und Frauen, die beim Einmarsch der Deutschen in Weißrussland noch Kinder waren, zum ersten Mal darüber, woran sie sich erinnern. Ihre erschütternden Berichte vom Krieg machen "Die letzten Zeugen" zu einem...
24. - 26. August 2020
Erinnerung vergisst, will vergessen und ist wählerisch. Sie verschiebt, überlagert, überschreibt und überblendet. Sie verändert, verzerrt und verformt, sie bejubelt und sie schlägt kaputt, sie verhakt sich und verebbt, entschlüpft und verdeckt. Sie hüpft und stürzt ein, taucht auf und...
22. Januar 2020, 19.00 Uhr
Die jüngst erschienene und notwendige Studie von Sabine Mayr wirft einen erhellenden, klugen Blick auf eine Geschichte Merans, die bislang unbeschrieben ist und weitgehend unerwünscht war. Wie schon die historischen und literarischen Beiträge, die es in kriminalistischer Detailfreude untersucht, hat...
28. November 2019
»Es war selten, dass eine Frau, die bereits durch drei Bordellen gegangen war, heiratete... Es war ein Zeichen des Himmels, das an alle Huren in Warschau geschickt wurde: Sie sollten die Hoffnung nicht verlieren, die Liebe würde weiterhin die Welt...
18. November 2019, 20.00 Uhr
Robert Musil (1880-1942), der österreichische Autor, der mit dem Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ eines der wichtigsten Werke des 20. Jahrhunderts schrieb, war von Juni 1916 bis zum April 1917 zunächst Redakteur,dann ab Oktober 1916 Schriftleiter der (Tiroler) Soldaten- Zeitung....
30. Oktober 2019
Die Hommage an Rosa Luxemburg stellt die jüdische Marxistin, glühende Sozialdemokratin und eine beeindruckend furchtlose Frau vor, die sich nicht nur rastlos für die europäische Arbeiterbewegung engagierte, sondern auch literarisch hoch gebildet war und brillante Briefe verfasste. Mit Ernst Piper...
4. Oktober 2019
Carlfriedrich Claus (1930 – 1998) gilt als radikaler Grenzgänger der Kunst und Literatur der DDR. Der Sprachkünstler, Zeichner, Grafiker und Fotograf hinterließ ein Gesamtwerk, das ein unermüdliches künstlerisches und lebensweltliches Dauerexperimentieren zeigt. Sein Briefwechsel mit Christa und Gerhard Wolf ist ein...
6. September 2019
Der Abschluss der Literaturtage geht zum ältesten Epos eines Heimkehrers, dessen Irrfahrten eine Rückkehr zur Suche nach der Heimat und Herkunft machen. Hanns Zischler führt durch seine Lektüre der Odyssee und wirft dabei Schlaglichter auf einige besondere Figuren und Stimmen. Joseph Zoderer, Nestbeschmutzer und Heimatautor...
5. September 2019
Esther Kinsky und Martin Pollack kennen die Gegenden Polens und die Spuren des alten Galizien, sie kennen Randzonen und Provinzen, die Grenzen und Geschichten von Regionen, die durch Nationalismen gekennzeichnet sind und "kontaminierte Landschaften" zeichnen. Esther Kinsky, skrupulöse Denkerin der...
4. September 2019
Wie knüpft sich das Heimatgefühl an ein Land, das es nicht mehr gibt, das aber durch Krieg und Zerstörung immer noch in den Köpfen wütet, auch in denen der Generationen später? Melinda Nadj-Abonji, die in der Schweiz lebt, und Zoltán Danyj,...